Stehen bald ein Frühjahrsputz oder Renovierungs-Arbeiten in deinem Haus an? Wie wäre es, wenn du das Gleiche mit deinem Mindset machst? Finde heraus, warum du bei manchen Zielen für dieses Jahr noch nicht so weit bist, wie gewünscht - und packe das Problem bei der Wurzel. Auch ich habe da noch einiges an Verbesserungspotenzial und möchte meine Gedanken, Erfahrungen und Tipps mit dir teilen.
Alle gleich folgenden Mindset-Probleme habe ich bei der Umsetzung meiner Ziele bisher selbst erlebt - manche weniger, manche stärker. Bei welchen dieser Punkte wirst du dich wiedererkennen?
Weil ich sehr überraschend bei einer Prüfung in meiner Weiterbildung durchgefallen bin, habe ich vor ca. einem Jahr einige Versagensängste in Bezug auf meine Weiterbildung entwickelt - und diese lange schleifen lassen. Zum Glück kann ich sie im eigenen Tempo und ohne Zeitlimit abschließen -aber ich hätte heute bestimmt schon meinen Abschlus in der Tasche, hätte ich mich den Versagensängsten früher gestellt.
Hast du wegen Rückschlägen und Hindernissen auf dem Weg zu deinem Ziel Angst vor dem Versagen bekommen? Mach es besser wie ich und stelle dich dieser Angst so früh wie möglich, bevor sie dich ausbremst. Selbst wenn du dann wieder Rückschläge erlebst und nicht das schaffst, was du wolltest - du hast es zumindest versucht und musst später nicht bereuen, dass du untätig warst.
Wenn ich mir Videos anschaue oder Podcasts höre von Leuten, die da sind, wo ich sein möchte, mache ich das um mir Tipps zu holen und aus ihren Fehlern zu lernen.
Manchmal schleichen sich aber auch Gedanken ein wie: "Die ist 25 und hat schon ihr erfolgreiches Traum-Business, ich bin 33 und mache mein Business noch neben dem Hauptjob" oder "Der hat innerhalb von einem Jahr x-tausend Follower gewonnen, ich in drei Jahren nur einige hundert". Diese Vergleiche können schnell entmutigen und die Stimmung drücken.
Vergleichst du dich auch öfters mit anderen und fühlst dich danach schlecht? Dann gilt für uns beide, daran zu arbeiten, sich mit einer früheren Version von sich selbst zu vergleichen - nicht mit anderen, deren Start- und Lebensbedingungen ganz andere sind als deine.
Oft denke ich, dass ich tagtäglich auf der Stelle laufe. Ich mache zwar Fortschritte bei meinen Zielen, es fühlt sich aber an als wäre ich immer noch in der gleichen Situation wie vor einigen Jahren.
Als ich vor einem Monat aber ein Gespräch mit meiner Tante hatte und ihr von meinen Fortschritten erzählt habe, fiel mir selbst erst auf, wie viel das eigentlich ist: z.B. habe ich letztes Jahr ein kleines neues Buch veröffentlicht, war im Radio und habe bei einem Vortragswettbewerb einen Preis abgeräumt.
Oft vergessen wir unsere Erfolge, die vor vor einigen Wochen oder Monaten hatten und denken, dass wir auf der Stele laufen? Geht es dir auch hin und wieder so?
Aus den beiden vorherigen Punkten ergibt sich dann das Gefühl: Andere machen so schnell Fortschritte, ich arbeite hart aber trete auf der Stelle. Daraus kann sich der Drang entwickeln, so schnell wie möglich "aufholen" oder "nachziehen" zu müssen, weil sonst die besten Chancen und Möglichkeiten schon vergriffen sind. Das sorgt dann für Zeitdruck und das Gefühl, selbst ("noch") nicht gut genug zu sein.
Das Leben ist aber kein Wettrennen. Jeder hat ganz eigene Fähigkeiten, Lebensumstände, Prioritäten und zu bewältigende Hindernisse. In den meisten Fällen bringt dir das Erreichen deines Ziels genau so viel, egal ob du es in drei Wochen oder drei Monaten schaffst. Las dich nicht unter Druck setzen.
Jetzt, wo ich dich auf die häufigen Probleme aufmerksam gemacht habe, geht es darum, diese zu bekämpfen. Ich setze dazu die folgenden Strategien ein:
Dankbarkeit lenkt den Fokus weg von anderen und hin zu dem, was alles in deinem Leben gut ist. Es hilft gegen den Drang, sich mit anderen zu vergleichen und sorgt für mehr Zufriedenheit mit dem eigenen Leben. Schreibe doch jeden Tag 1-3 Dinge auf, für die du dankbar bist.
Schreibe auf, was du erreicht hast - auch kleinere Dinge. Wenn negative Gedanken über dich, dein Fortschritt oder deine Fähigkeiten kommen, kannst du dir das Gegenteil beweisen.
Definiere, was für dich "Erfolg" in bestimmten Lebensbereichen bedeutet und schreibe dann deine Fortschritte auf. So kannst du nachschauen, ob und wie viel Fortschritt du gemacht hast. So viergleichst du dich mit dir selbst und nicht mehr mit anderen.
Es macht mehr Spaß und ist auch erfolgversprechender, Ziele gemeinsam anzugehen. Finde Leute, die am gleichen Punkt stehen wie du, statt nur auf die zu schauen, die es "geschafft haben" - denn bei denen sieht man meist nur das Endresultat, nicht den Weg dahin. Wenn du dich aber mit anderen zusammen tust, die "auf deinem Level" sind, wirst du merken, dass du mit den meisten Hindernissen und Mindset-Herausforderungen nicht alleine bist.
Wie seiht es aus? Hast du dich an einigen Stellen wiedererkannt? Wenn ja, bist du bereit, einen Frühjahrsputz in deiner Gedankenwelt zu machen? Ich kann dich nur ermutigen, es zu tun. So kannst du selbst ohne teures Coaching-Programm oder andere externe Hilfe deine Blockaden lösen und mit mehr Freude und Leichtigkeit an deinen Zielen arbeiten.
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